Fr23.03.1210:56

Personalwechsel im SVA

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Nach jahrelanger, wertvoller Arbeit für das Institut Bauen und Umwelt (IBU) im Allgemeinen und für den Sachverständigenausschuss (SVA) im Besonderen, gab Dr. Hans-Hermann Eggers seine Aufgaben zum 1.Januar 2012 ab. Nachfolger wird Dr. Wolfgang Plehn.

Dr. Hans-Hermann Eggers verließ zum Jahresanfang 2012 den Sachverständigenausschuss des IBU. Als "Mann der ersten Stunde" hat das IBU ihm viele wegweisende Schritte zu verdanken. Bild: tdx/IBU

(tdx) Dr. Hans-Hermann Eggers vom Umweltbundesamt, war „Mann der ersten Stunde“. Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) hat ihm viele wegweisende Schritte mit zu verdanken und bedauert dementsprechend den Entschluss von Dr. Eggers seine Aufgaben im Sachverständigenausschuss zum Jahresanfang 2012 abzutreten.
Dr. Eggers war maßgeblich an der Entstehung des IBU in seiner heutigen Form beteiligt. Bereits 1999 deutete er die entstehende Normung und die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für das Bauen richtig und wurde Begleiter und Förderer unseres Vereins, der sich damals noch „Arbeitsgemeinschaft Umweltverträgliches Bauen“ (kurz: AUB) nannte und begleitete seine Umstrukturierung. Mit der neuen Namensgebung und dem bewussten Auftreten als Institut, unterstrich das IBU später auch seinen wissenschaftlichen Ansatz, die Kompetenz und die übergeordnete, internationale Bedeutung des nachhaltigen Bauens.


Bereits seit 2005 ist Dr. Eggers innerhalb des Umweltbundesamtes Leiter des Fachgebiets „Ökodesign, Umweltkennzeichnung und öffentliche Beschaffung“ sowie Verantwortlicher für das Umweltzeichen „Blauer Engel“ und Umwelt-Produktdeklarationen. Aus diesem Grund konnte er auch für die Inhalte der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des IBU notwendige Schritte erkennen und auch auf politischer Ebene begleiten. So wurde aus der anfänglichen Typ II Deklaration schnell eine umfassende und bis heute in Deutschland einmalige Typ III Deklaration, die Bauprodukte ganzheitlich betrachtet und offenlegt. Den Weg hin zu dieser Typ III Deklaration hat Dr. Eggers federführend begleitet. Aufgrund dieser Umstellung wurde die Akzeptanz des IBU gleichermaßen in der Baubranche wie beim Umweltbundesamt und in der Politik etabliert. Die hohen Anforderungen, die Unabhängigkeit, sowie die Glaubwürdigkeit und letztendlich die Zertifizierung durch den ebenfalls unabhängigen Sachverständigenausschuss ließen die EPD des IBU zum Vorbild in Europa werden.


Abgelöst wurde Dr. Eggers von Dr. Wolfgang Plehn, der ebenfalls im Umweltbundesamt in Berlin tätig ist. Dr. Plehn studierte an der Technischen Universität Berlin und promovierte 1985 am Institut für organische Chemie. Seit 1986 ist er im Umweltbundesamt beschäftigt, zunächst im Fachgebiet „Luftverunreinigende Stoffe und Erzeugnisse, Verarbeitung von Kunststoffen und Lösemitteln“. Seit 1994 leitet er das Fachgebiet „Stoffbezogene Produktfragen“.


Das IBU freut sich sehr, mit Dr. Plehn einen würdigen Ersatz für Dr. Eggers gefunden zu haben, der auch in Zukunft die Arbeit des IBU innerhalb des Umweltbundesamtes fachlich betreuen sowie allgemein im politischen Umfeld fördern kann.


Dr. Wolfgang Plehn unterstützt seit seinem Eintritt den Sachverständigenausschuss des IBU. Der SVA hat die Aufgabe alle EPDs auf deren Vollständigkeit, Plausibilität und die Erfüllung aller Anforderungen an die Datenqualität zu überprüfen. Der SVA ist damit die letzte Instanz, die eine Umwelt-Produktdeklaration durchlaufen muss, bevor sie endgültig verifiziert und freigegeben ist.


Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.


Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.


Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebs-gesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.


Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.

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